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Was sagt die Bibel zum Thema Liebe, Ehe und Beziehungen?


Liebespaar mit Bibel

Die Bibel spricht in vielen Büchern über Liebe, Ehe und zwischenmenschliche Beziehungen. Dabei wird deutlich: Liebe ist nicht bloß ein Gefühl, sondern zeigt sich im Verhalten gegenüber anderen. Auch Ehe und Partnerschaft erhalten eine klare Struktur, die auf gegenseitiger Verantwortung und Treue beruht.

Die biblische Definition von Liebe

Die Bibel liefert zahlreiche Aussagen über Liebe, Ehe und zwischenmenschliche Beziehungen. Sie beschreibt Liebe nicht nur als Gefühl, sondern vor allem als Haltung und aktives Handeln. In den Bibelversen im 1. Korinther 13 wird Liebe als geduldig, freundlich, nicht eifersüchtig oder stolz beschrieben. Sie trägt nicht nach, freut sich an der Wahrheit und erträgt alles. Diese Beschreibung dient vielen Christen als Maßstab im Umgang mit anderen.:

„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf. Sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu. Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit. Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.“

Diese Bibelverse zeigen, dass Liebe ein bewusstes Handeln meint – geprägt von Geduld, Aufrichtigkeit und Beständigkeit. Die Bibel fordert, in jeder Beziehung auf diese Weise zu handeln.

Ehe als göttlicher Bund

In Bezug auf Ehe stellt die Bibel die Verbindung zwischen Mann und Frau als Bund dar, der auf Treue und gegenseitigem Respekt basiert. Schon im ersten Buch Mose (1. Mose 2,24) heißt es im Vers: „Darum verlässt ein Mann Vater und Mutter und hängt seiner Frau an, und sie werden ein Fleisch.“ Die Ehe wird als lebenslange Verbindung verstanden, die nicht leichtfertig gelöst werden soll.

Jesus selbst spricht in den Evangelien mehrfach über die Ehe. Er betont die Bedeutung von Verbindlichkeit und das gemeinsame Leben als Einheit. In Epheser 5 wird das Verhältnis zwischen Mann und Frau mit der Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde verglichen – geprägt von Hingabe und Fürsorge.

Die Ehe gilt in der Bibel nicht als rein rechtliche Verbindung, sondern als Bund vor Gott. Schon im Schöpfungsbericht heißt es:

„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein.“ (1. Mose 2,24)

Jesus greift dieses Wort im Neuen Testament auf:

„Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“ (Markus 10,9)

Die Ehe wird also als dauerhafte Verbindung beschrieben. Sie gründet auf Treue, gegenseitiger Achtung und Verantwortungsbewusstsein.

Rollenverständnis in der Ehe

Im Epheserbrief findet sich eine konkrete Anleitung für das Zusammenleben von Eheleuten:

„Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahin gegeben.“ (Epheser 5,25)
„Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn.“ (Epheser 5,22)

Dieser Abschnitt betont das Prinzip gegenseitiger Hingabe. Dabei steht nicht Herrschaft im Mittelpunkt, sondern Fürsorge und Vertrauen. Die Beziehung zwischen Mann und Frau spiegelt das Verhältnis zwischen Christus und der Gemeinde wider – getragen von Liebe und Verantwortung.

Darüber hinaus sagt die Bibel in Hebräer 13, 4: „„Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten“.“

Nächstenliebe als Grundlage aller Beziehungen

Nicht nur Ehepartner, sondern alle Menschen sollen einander in Liebe begegnen. Jesus fasst das Gebot so zusammen:

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen […] und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lukas 10,27)

Diese Aussage macht deutlich: Jede Form von Beziehung, ob in der Familie, unter Freunden oder in der Gesellschaft, basiert auf einer aktiven und respektvollen Haltung dem anderen gegenüber.

Freundschaft und Treue im Alten Testament

Auch Freundschaften und andere Beziehungen behandelt die Bibel ausführlich. Sprüche und Psalmen geben Hinweise für einen respektvollen, ehrlichen Umgang. Im Zentrum steht stets die Nächstenliebe: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19,18). Diese Haltung prägt das christliche Verständnis aller Beziehungen – ob in der Familie, unter Freunden oder in der Partnerschaft.

Auch das Alte Testament enthält viele Hinweise auf zwischenmenschliches Verhalten. Im Buch der Sprüche heißt es:

„Ein Freund liebt allezeit, und ein Bruder wird für die Not geboren.“ (Sprüche 17,17)
„Wer viele Freunde hat, dem wird’s zum Schaden; aber ein echter Freund hält treu zu dir.“ (Sprüche 18,24)

Freundschaft bedeutet in der Bibel Verlässlichkeit, Zuhören und Beistand – auch in schwierigen Zeiten.

Liebe überwindet Grenzen

Die Bibel lehrt, dass Liebe auch über familiäre und gesellschaftliche Schranken hinausgeht:

„Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen.“ (Matthäus 5,44)

Diese Haltung stellt den Maßstab für christliches Handeln dar – auch in Beziehungen, die von Konflikten geprägt sind.

Fazit

Die Bibel vermittelt ein umfassendes Verständnis von Liebe, Ehe und Beziehungen. Sie fordert zu aktiver Nächstenliebe, beständiger Treue in der Ehe und ehrlicher Freundschaft auf. Dabei stehen nicht romantische Gefühle im Vordergrund, sondern die Bereitschaft, dem anderen mit Respekt, Geduld und Aufrichtigkeit zu begegnen. Wer die biblischen Aussagen dazu liest, findet klare Impulse für den Alltag – unabhängig von Lebensphase oder Beziehungsstatus.

Bild von Freepik