Die Weihnachtszeit ist eine der bedeutendsten und am meisten gefeierten Zeiten des Jahres. Sie ist geprägt von einer Vielzahl religiöser, kultureller und familiärer Traditionen. Doch wann beginnt die Weihnachtszeit eigentlich, und wann endet sie? Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Weihnachtszeit, ihre Bräuche, Traditionen und religiösen Hintergründe.
Die Bedeutung der Weihnachtszeit
Die Weihnachtszeit ist nicht nur ein religiöses Fest, sondern auch ein kulturelles Phänomen, das in vielen Teilen der Welt gefeiert wird. Weihnachten erinnert an die Geburt Jesu Christi, die „Erscheinung des Herrn“, und markiert damit einen der zentralen Momente im christlichen Glauben. Mit dem Beginn der Weihnachtszeit verbinden viele Menschen jedoch mehr als nur den religiösen Aspekt – es geht um Familie, Besinnlichkeit, Traditionen und das gemeinsame Feiern.
Wann beginnt die Weihnachtszeit?
Traditionell beginnt die Weihnachtszeit mit dem ersten Advent. Die Adventszeit umfasst die vier Sonntage vor dem 25. Dezember und dient als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Diese Zeit ist geprägt von einer Reihe von Bräuchen, darunter das Aufstellen eines Kranzes mit vier Kerzen, der als Adventskranz bekannt ist. Jede Woche vor Weihnachten wird an einem weiteren Sonntag eine zusätzliche Kerze angezündet, was die Ankunft des Lichts symbolisiert, das mit der Geburt Christi in die Welt kommt.
Ein weiterer bekannter Brauch ist der Adventskalender, der in den Wochen vor Weihnachten Kindern (und auch vielen Erwachsenen) das Warten auf den Heiligabend versüßt. Jeden Tag wird ein Türchen geöffnet, hinter dem sich kleine Überraschungen verbergen – ein Symbol für die Vorfreude auf das Fest.
Die Adventszeit: Vorbereitung auf Weihnachten
Die Adventszeit ist geprägt von einer Vielzahl von Bräuchen, die je nach Region und Kultur variieren. Dazu gehören das Backen von Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen, das Singen von Adventsliedern, und das Aufstellen des Weihnachtsbaums, der oft in der Woche vor Heiligabend geschmückt wird. Das gemeinsame Schmücken und Vorbereiten schafft eine besondere Atmosphäre der Vorfreude und Zusammengehörigkeit.
Der Advent markiert auch den Beginn des neuen Kirchenjahres, das in vielen christlichen Traditionen am ersten Adventssonntag beginnt. In dieser Zeit reflektieren Gläubige über die Bedeutung von Weihnachten und bereiten sich geistig auf die Geburt Christi vor.

Heiligabend, der am 24. Dezember gefeiert wird, markiert den Höhepunkt der Weihnachtsvorbereitungen. Traditionell beginnt am Abend des Heiligabends die eigentliche Feier, oft mit einem festlichen Gottesdienst, der Mitternachtsmesse, und einem anschließenden gemeinsamen Abendessen im Familienkreis. Der 25. Dezember, der eigentliche Weihnachtstag, wird als der Tag der Geburt Christi gefeiert und ist in vielen Ländern ein Feiertag.
Wie lange dauert die Weihnachtszeit? Unterschiedliche Traditionen
Die Länge der Weihnachtszeit variiert je nach Konfession. In vielen westlichen Kirchen endet die Weihnachtszeit offiziell am 6. Januar, dem Fest der Drei Könige oder Epiphanias. Dieses Fest erinnert an den Besuch der Weisen aus dem Morgenland bei dem neugeborenen Jesus und symbolisiert die Anerkennung Christi als Retter der Welt.
In einigen Traditionen dauert die Weihnachtszeit bis zum 2. Februar, dem Fest Maria Lichtmess. Dieses Fest markiert das Ende der Weihnachtszeit und symbolisiert die Darstellung Jesu im Tempel. In dieser Zeit endet die festliche Dekoration, und der Weihnachtsbaum wird traditionell wieder abgeschmückt.

Eine feierliche Zeit
In Deutschland startet die Vorweihnachtszeit mit der Eröffnung der Weihnachtsmärkte schon Mitte November, doch der eigentliche Advent beginnt mit dem ersten Sonntag nach dem 26. November. Der erste Adventssonntag markiert zugleich auch den Beginn des neuen Kirchenjahres. In der evangelischen Kirche spielt die Adventszeit, die offiziell am ersten Advent beginnt und mit Heiligabend am 24. Dezember endet, eine zentrale Rolle als Zeit der Vorbereitung und Besinnung.
Die Hauptfeiertage der Weihnachtszeit, der 24. und 25. Dezember, sind geprägt von der Feier der Geburt Jesu Christi und dem Fest im Kreise der Familie, häufig begleitet vom Aufstellen und Schmücken der Weihnachtsbäume als Brauchtum.
Das Ende der Weihnachtszeit wird in den verschiedenen Konfessionen unterschiedlich begangen. In der evangelischen Tradition endet sie meist am Sonntag nach dem 6. Januar, dem Fest der Heiligen Drei Könige. In anderen Traditionen kann sie sogar bis zum 2. Februar, Maria Lichtmess, dauern.
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